FM11

Séminaire parallèle 3
Partizipative Standortbestimmung Palliative Care im Kanton GR

E. Arrer1, M. Lorez-Meuli2, A. Kobleder1, D. Epple1, M. Müller1 (1St.Gallen ; 2Chur)


Contexte

Im Jahr 2005 wurde von der Universität Klagenfurt ein Bericht zur «Entwicklung einer integrierten Palliativversorgung in Graubünden» vorgelegt. Seither wurden viele Angebote aufgebaut. Gleichzeitig zeigten sich im Rahmen der Covid-19 Pandemie aber auch Versorgungslücken.

Zur Weiterentwicklung der palliativen Versorgung im Kanton Graubünden erfolgt eine wissenschaftliche Situationsanalyse sämtlicher Bereiche der palliativen Versorgung. Sie ist angelehnt an der Struktur des bundesrätlichen Berichts «Bessere Betreuung und Behandlung von Menschen am Lebensende» (Bundesamt für Gesundheit BAG, 2020).

Objectif

Die Situationsanalyse gibt einen Überblick über sämtliche Angebote der Palliative Care im Kanton Graubünden. Sie zeigt den Handlungsbedarf und Perspektiven für die Weiterentwicklung der Palliativversorgung auf.

Méthode

Die Methodik kombiniert verschiedene Vorgehensweisen, um das Spektrum der Palliative Care im Kanton möglichst umfassend abzubilden. Zudem wurde eine Resonanzgruppe zusammengestellt aus Palliative Care Expertinnen und Experten im Kanton Graubünden, die die verschiedenen Regionen repräsentieren und das Projekt fachlich begleiten sowie mitgestalten. Sie bringen praxisbezogenes und lokal spezifisches Wissen ein und validieren Ergebnisse sowie Empfehlungen. 

Das qualitativ orientierte Vorgehen setzt sich aus den folgenden Schritten zusammen: (a.) Systematische Recherche zu bestehenden Angeboten, (b.) Besuch von ausgewählten Good Practice Institutionen der allgemeinen und spezialisierten Palliative Care (c.) Telefoninterviews mit Leitungspersonen von Angeboten zur Unterstützung hinsichtlich Selbstbestimmung und Vorausplanung (bspw. SRK oder Pro Senectute) (d.) Online-Befragung zum Stand der Aus- und Weiterbildung in der Palliative Care (e.) Regionale Workshops zur Rekonstruktion der Versorgungspfade in der allgemeinen und spezialisierten Palliative Care.

Résultats

Die Resultate aus den Schritten (a.) bis (e.) werden zusammengeführt. In einer anschliessenden Synthese werden Versorgungslücken, Chancen und Empfehlungen abgeleitet.

Conclusion

Die Situationsanalyse mit ihren unterschiedlichen methodischen Ansätzen ermöglicht vertiefte Einblicke in die bestehende Palliativversorgung im Kanton Graubünden. Durch die Formulierung von Handlungsempfehlungen werden Impulse zur überregionalen Weiterentwicklung gesetzt.